
Kerzers | In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde der Passerelleteil auf der Seite Bahnhof Kerzers eingefügt. In Millimeterarbeit wurde die sanierte Stahlkonstruktion auf ihren Platz zurückgebracht.
Das Signal eines Bahnübergangs ertönt, im Bahnhof Kerzers treffen noch Züge aus Neuenburg und Murten ein. Auf der Rampe beim Bahnhof herrscht in dieser Nacht, es ist Donnerstag kurz vor ein Uhr, bereits emsiges Treiben. Der LKW der Firma Zaugg steht mit dem sanierten Passerelleteil bereit, der Pneukran ragt hoch in die Luft. Daran hängt an etlichen Ketten befestigt das Konstrukt, das bahnhofseitig eingesetzt werden soll. Der erste Teil Richtung Umformerwerk ist bereits an seinem Platz. «Jetzt folgt die Millimeterarbeit mit dem zweiten Teil. Es geht dabei um etwa 1,5 Zentimeter», informiert Bauingenieur Daniel Buschor, der das Projekt Passerelle für die SBB begleitet. «Wir haben am Montag mit den Vorbereitungen begonnen und sind im Zeitplan», so Bruno Melo, Bauleiter SBB. Für Beat Winterberger, Vizepräsident des Vereins Passerelle Kerzers, ist der Einbau des sanierten Übergangs ein wichtiger Meilenstein: «Für mich ist das ein emotionaler Moment. Ich hätte nie gedacht, eines Tages Mitbesitzer einer Passerelle zu werden.» Was Ende 2013 begonnen hat, findet für ihn endlich ein gutes Ende. sim
Lesen Sie weiter im «Anzeiger von Kerzers» vom 14. August 2019.